Knapper Heimspielsieg
Freitag, 29.94., 18.30 Uhr Kunstrasenplatz Rudolstadt
Traktor Teichel – SV Moßbach 1:0 (1:0)
Frühe Entscheidung durch Staskewitsch
Die Teicheler, diesmal nicht im Rudolstädter Osten, sondern auf dem Kunstrasen als Platzherren fungierend, präsentierten sich zunächst als solche. Bereits nach drei Minuten wurden die ersten Offensivaktionen belohnt. Nach einem Angriff über Teichels rechte Seite kam inmitten einer Spieleransammlung Staskewitsch aus Nahdistanz zum Erfolg. Ballannahme, schnelle Drehung und es hieß 1:0. Die Traktoristen kombinierten sehr gefällig und schienen einem zweiten Treffer entgegen zu streben. Nächstes Raunen in der 8. Minute, als Breukers Freistoß knapp über den Winkel des langen Ecks ging. Zehn Minuten später kam Kaldeborn nach Vorarbeit von Haase und Dörfler zum Schuss, aber auch dieser Versuch landete daneben. Häußer zog aus 14 m halbrechts ab, ein SV-Verteidiger lenkte die Kugel zum nichts einbringenden Eckstoß . Große Aufregung, als nach klarem Handspiel eines Moßbachers im eigenen Strafraum der Pfiff ausblieb (35.). Nun nahm Gegenwehr der Gäste zu, sie gingen immer konsequenter in die Zweikämpfe und unterbanden auf diese Weise den anfangs vorhandenen Spielfluss der Traktoristen. Ihrerseits wurden sie nur bei einem Freistoß fast vom Mittelkreis gefährlich (33.). Der Ball ging über den Kasten. Zwei Eckbälle kurz vor der Pause konnte Teichels Abwehr bereinigen.
An „echten Riesen „ arm war dann auch die zweite Hälfte. Nachdem Staskewitsch einen 22 m Versuch zu weit seitlich angesetzt hatte, sorgte ein Heber des Moßbachers Seidel für Aufregung. Er wollte Traktor-Keeper Heller mit einem Lupfer überwinden. Die Kugel schlug auf der Querlatte auf. Dreimal standen dann die Torhüter im Mittelpunkt. Erst prallte Teichels Kirsten unglücklich mit dem Moßbacher Schlussmann Lange zusammen (52.). Wenig später köpfte Häußer vorbei. Dann wurde zweimal Teichels Torhüter Heller ganz hart genommen, konnte aber weiter spielen. Die Schlussviertelstunde überstanden die Männer von der Autobahnhöhe mit zehn Akteuren ohne weiteren Gegentreffer. Neupert hatte Gelb-Rot gesehen. Den zahlenmäßigen Vorteil spielte Teichel nicht genügend aus. Zwei nennenswerte Chancen der Gastgeber sollten noch Erwähnung finden: Nummer eins ein satter Schuss von Trinkler (daneben), und zu guter Letzt ein Kopfball von Schröter aus kürzester Distanz, den Keeper Lange mit Glanzreflex parierte. Ansonsten bleibt zu resümieren, dass die Partie spielerisch nicht allererste Sahne bot und von Kampf sowie zahlreichen Fehlpässen beiderseits geprägt war. Man merkte, dass für die Kontrahenten viel auf dem Spiel stand. Traktor hatte zumindest an diesem Abend sein Ziel erreicht, „über dem Strich“ in der Tabelle anzukommen.
Bild zur Meldung: Stefan Staskewitsch schoss das Goldene Tor