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Halt im Achtelfinale

25.09.2022

              Landespokal Thüringen Achtelfinale am Sonnabend, den 24. September

                                   Traktor Teichel – Wismut Gera 2:4 (1:0)

Die 230 Zuschauer sahen einen echten und anständigen  Pokalfight, in welchem der Favorit erst in  allerletzter Minute die Fronten zu klären vermochte. Traktor startete mutig, hatte schon in der 3. Min. den ersten Eckstoß nach Schröters Durchbruch auf der linken Angriffsseite zu verzeichnen. Wie man mit Standards arbeiten kann, zeigte nach einer Viertelstunde Staskewitsch. Dessen  Einwurf kam zu Trinkler, der seine Kopfballstärke demonstrierend zur Teicheler Führung traf. Mit zunehmender Dauer drückte der Gast auf die Tube, ohne zunächst Erfolg melden zu können. Da zielte Kiessling aus 16 m zweimal drüber, Tschurtschtuns Nachschuss nach guter Parade von Torwart Salomon ging vorbei, Reichmann, generell mit großer Übersicht agierend,  köpfte Tschurtschuns Flanke ab und Staskewitsch rettete gegen den gleichen Akteur im Strafraum. Traktor meldete sich mit einem Trinkler  Kopfball sowie zwei schönen Angriffen kurz vor der Pause. Arpers Flanke wehrten die Gäste ebenso ab wie später Breukers Versuch nach sauberem Langhammer  Pass. In der 44. Minute blockte Teichels Enke eine Granate, ehe diese hätte einschlagen können. Der Wiederbeginn war aufregend und verstärkte die Hoffnung auf eine neuerliche Pokalsensation der Platzherren. Drei klassische Konter brachten Wismut ins Schwitzen. Jedes Mal war der flinke Häußer nach steilen Anspielen auf und davon. Bei Versuch eins rettete BSG-Torwart Geenen mit großer Parade, Nummer zwei konnte Häußer unter Bedrängnis nicht mehr zielgenau abschließen, aber Anlauf drei klappte: Allein auf Geenen zulaufend versenkte er die Kugel flach im Eck: 2:0! Doch was den Traktoristen zuletzt wiederholt passierte, geschah auch hier: zu schnelle Gegentore! Ganze  60 Sekunden später lag die Kugel im Teicheler Kasten. Nach einem Lattentreffer und mehreren Ballberührungen landete die Kugel  bei Zerrenner, dessen Schuss aus 16 m vorbei an Mann und Maus einschlug (57.). Das wurde ein Knackpunkt. Ein zweiter folgte später. Neben den ohnehin schon fehlenden Werschowetz, Rößler, Baumgart, Kirsten und Ring schieden der stark spielende Staskewitsch und der schnelle Häußer  verletzt aus. Staskewitsch hatte das Feld kaum geräumt, das Team sich noch nicht sortiert, hieß es 2:2 durch Kiessling. Doch Traktor gab nicht auf. Trinkler tankte sich durch, konnte im letzten Moment abgedrängt werden, Arper versuchte es aus 16 m nach Breukers Anspiel, Trinklers satter Volleyknaller aus 16 m strich um Zentimeter drüber.  Nachdem Teichels Enke im Strafraum bravourös gegen Haupt gerettet hatte (89.), wähnte sich schon alles in der Verlängerung. Doch war da noch ein eingewechselter Geraer namens Lehmann. Der erwischte im Gedränge das Leder und es hieß 2:3 (90.). Als Traktor bei Einwurf und Freistoß in der Verlängerung alles nach vorn warf und sich auch Torwart Salomon einschalten wollte, ging die Offensivaktion schief und der an der Mittellinie lauernde Lehmann brauchte nur noch ins leere Tor zu schießen. Das war dann schon wieder eins zu viel. Geras Schlussmann Geenen meinte sachlich: „Es war das erwartet schwere Spiel. Dieses 2:0 war ein echter Nackenschlag.   Über viel Kampf sind wir noch zum Sieg gekommen. Das zeichnet uns als Mannschaft aus.“Und er wollte das Wort Mannschaft betont wissen.      Peter Zien   

 

Bild zur Meldung: Martin köpfte das 1:0 gegen Wismut