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Rennstädter besiegen Traktor

19.05.2019

                                              FSV Schleiz – Traktor Teichel 2:0 (0:0)

                                              Gastgeber nutzen Gunst der Stunde

Die Teicheler waren mit einem Minimalaufgebot angereist, denn zu den schon angekündigten Fehlenden hatte sich auch noch unfreiwillig der verletzte Kirsten melden müssen. So war Trainer Liebers genötigt, sogar noch Mannschaftsleiter Schachtschabel  mit auf das Feld zu schicken. Nicht gerade die besten Vorausssetzungen, um beim unmittelbaren Verfolger punkten zu wollen. Aber zunächst verkauften sich die Teicheler recht gut, spielten, so die einhellige Meinung, eine passable erste Halbzeit,  welche mit einem für die Traktoristen durchaus akzeptablen Resultat endete.  Allerdings musste der Gornitztaler Schlussmann Dörnfeld einige Male auf der Hut sein. Das war vor allem der Fall, wenn die Gastgeber über ihre bevorzugte rechte Seite zum Zug kamen und von dort mit gefährlichen Eingaben aufwarteten. Die erste Gelegenheit hatte der FSV  schon nach wenigen Minuten, aber Dörnfeld konnte im 1:1 per Fußabwehr retten. Später zwang ihn ein Kopfball nach Rechstsflanke zu guter Reaktion. Das soll aber nicht den Eindruck erwecken, dass Traktor  etwa nur hinten drin stand.  Die Offensivaktionen mit den durchweg  fleißigen Schröter und Stark   erreichten jedoch nicht die Wirkung für einen Treffer. Mal verfehlte man den Kasten, mal verhinderte ein Missverständnis beim  Laufweg eine sehr gute Gelegenheit, mal kam der letzte Pass nicht an. So ging es mit dem 0:0 in die Pause – und mit einem solchen Schlussresultat wäre der Gast sicher auch zufrieden nach Hause gefahren.

     Doch die Vorgabe des Trainers, speziell in der Startphase von Halbzeit zwei auf der Hut zu sein, konnte  nicht eingehalten werden, denn ehe die berühmte Startviertelstunde vorüber gewesen ist, musste Dörnfeld hinter sich greifen. Die Entstehung des Treffers jedoch war unglücklich.  Aus einem vom FSV abgewehrten Eckball für Teichel wurde ein weiter Diagonalpass, mit welchem die noch nicht wieder nach hinten orientierte Abwehr nicht gerechnet hatte. Torschütze Berger war noch im Glück, denn der ins lange Eck gezogene Ball küsste noch den Innenpfosten, ehe er einschlug (58.). Bis in die Schlussphase hielt Traktor das Match offen, bewahrte sich die Hoffnung auf den Ausgleich und den erstrebten einen Punkt. In der 70. Minute musste man noch einmal eine kritische Situation überstehen, als nach Eckstoß für die Rennstädter  Dörnfeld einen abgefälschten Schuss, der nach einer  Kopfballabwehr der Gäste   zustande gekommen war, entschärfen konnte. Kurz vor Ultimo das Aus der Teicheler Hoffnungen. FSV – Rekordschütze Gerisch schlug doch noch zu. Nach einer immer länger werdenden Flanke erreichte ihn der zurückgeköpfte Ball. Der erste Schuss wurde abgeblockt, dann allerdings kam der Einschlag ins lange Eck zum 2:0. Nun war auch der letzte Glanz des  Traktor – Auswärtsnimbus aus der Hinrunde  erloschen.