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Eigentor entscheidet Spiel

03.11.2019

                                     Traktor Teichel – 1.FC Greiz 0:1 (0:0)

                                          Eigentor bringt Entscheidung

Wenn du auf einem absteigenden Ast herum kletterst, dann geht fast alles schief, was dir vorher vielleicht einmal gelungen ist und du fällst herunter. So jedenfalls dürften sich momentan die Teicheler fühlen, denen nicht nur eine ganze Reihe Spieler (6!) fehlten, sondern auch noch das Quäntchen Glück. Beide Teams setzten von Beginn an auf Offensive, ohne dass zunächst Spektakuläres geschehen wäre. Oft lief man beiderseits in die gegnerische Abseitsfalle. Nach einer Viertelstunde gab es für den jungen Teicheler  Crezelius eine erste Tormöglichkeit. Am Strafraum freistehend verzog er aber die Kugel, der junge Angreifer hätte wohl besser durchlaufen sollen. Der Weg zum Tor war frei. Sein Partner in der Mitte, Lukas Baumgart, kam in der 27. Minute aus 5m zum Kopfball, konnte aber keinen Druck mehr hinter das Leder bringen, so dass Keeper Beckert mühelos zu klären vermochte. Wenig später köpfte Kirsten nach Breukerts Freistoß vorbei. Das war es jedoch im Wesentlichen mit der Offensivausbeute der Gastgeber in der ersten Hälfte. Greiz verlegte sich zunehmend auf weite Bälle, wohl wissend, welche hervorragenden und schnellen Angreifer in Person von Nahr und Gneupel diese verwerten können. Aber auch Darboe tauchte zunehmend im Teicheler Gefahrenbereich mit auf. Es blieb in der ersten Hälfte torlos, weil  auch die Greizer unmittelbar vor dem Pausenpfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters Jan Weltzien  nach Abschlag ihres Torhüters, der zur Vorlage wurde, einen Riesen vergaben. Der entscheidende Treffer fiel schon vier Minuten nach Wiederbeginn. Eine Eingabe von der rechten Seite erwischte der junge Werschowetz beim Abwehrversuch derart unglücklich, dass sie im eigenen Tor landete. Bis dahin hatte die Junior-Abwehrkette mit Kaldeborn, Enke und Werschowetz tadellos funktioniert. Höhepunkt für Traktor in der zweiten Hälfte waren nicht etwa Großchancen, sondern die Wiederkehr des lange verletzten Stefan Staskewitsch, der für den angeschlagenen Kirsten ins Spiel gekommen ist. Das 0:1 hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Schockierte Gastgeber sahen sich im Glück, als Nahr (51.), Kreidemeier (60.) und Darboe (67.) aus Nahdistanz nicht vollenden konnten. Zweimal hielt Rößler großartig, Darboe ballerte daneben. In der Schlussphase versuchten die Platzherren noch einmal alles. Doch mal stand der Keeper im Weg, mal rettete ein Verteidiger per Kopfball auf der Linie, mal verzog der Teicheler Schütze und das bittere 0:1 verharrte auf der Anzeigetafel.