Sieg in letzter Minute verloren

                                          VfB Apolda –Traktor Teichel 3:3 (1:1)

                                   Apolda rettete Unentschieden kurz vor Abpfiff

Als der junge Teicheler Angreifer Häußer in der 13. Minute zum 0:1 aus Nahdistanz einnetzte, hatten die Gäste schon zwei dicke Möglichkeiten vergeben. In der 6. Minute konnte VfB-Schlussmann Marzian per Fußabwehr bei Kirstens scharfem Schuss aus allerdings spitzem Winkel retten (6.). Dann holte ein Apoldaer Verteidiger das Leder von der Linie, nachdem  Breuker  Häußers Flanke stark verwertet und straff abgezogen hatte (10). Doch nur kurze Zeit nach dem schwungvollen Beginn kam ein Riss ins Teicheler Spiel. Erst schied Schröter verletzt aus, für ihn kam Weedermann. Kaum war umgebaut, signalisierte Kirsten einen notwendigen Wechsel. Werschowetz ersetzte ihn. Dennoch konnte Traktor noch einmal Akzente setzen. Arper ging nach guter Kombination rechts durch, seine Flanke aber wurde zum Eckball abgeköpft. Gleich darauf verpassten drei Teicheler im Angriffszentrum den flach herein gegebenen Freistoß von Breuker. Nach einer halben Stunde wurde der VfB gefährlicher und kam des Öfteren in die Offensive. Bei Fauers Freistoß von rechts außen klärte Reichmann per Kopf. Wenig später lag die Kugel im Teicheler Kasten. Das klassische Luftloch eines Traktor-Abwehrspielers ließ den Ball zu dem hinter ihm lauernden Thiel prallen, der aus Nahdistanz einschießen konnte: 1:1 (41.). Das Pausenresultat war aus Gäste Sicht natürlich zu wenig. Nach Wiederanpfiff ging Teichel erneut in Front. Häußer war gefoult worden. Staskewitsch verwandelte eiskalt zur 1:2 Führung. Diese hielt aber nur vier Minuten. Erneut halfen die Gäste den Platzbesitzern zum Treffer. Einen verunglückten Rückpass konnte Torwart Rößler nicht mehr unter Kontrolle bringen. Berger war zur Stelle und ließ dem Keeper keine Chance: 2:2 (55.). Unmittelbar nach Toranstoß war Teichels Weedermann halbrechts durch, konnte aber aus ca. sieben Metern die Kugel nicht an Marzian vorbei bringen. Schließlich doch das 2:3 (57.). Wieder war Häußer nach Ballpassagen im Strafraum der Apoldaer zur Stelle und hatte knallhart abgezogen. Einen weiteren Treffer verhinderte Keeper Marzian, indem er einen abgefälschten Schuss stark parierte (74.). Dann meldeten sich die Platzherren  öfter zur Offensivtat. Nach einem Angriff über die rechte Seite kam Grune in das 1:1-Duell gegen Torwart Rößler. Der Teicheler behielt die Oberhand und verhinderte einen Einschlag. Einen Freistoß aus 20 m setzte Fauer drüber. Sein Versuch aus 16 m wurde abgeblockt 83., 86.). Doch der Fußballgott sollte den Gastgebern noch hold sein. Bei einem Eckstoß kurz vor Schluss übersahen die Teicheler den  am langen Pfosten stehenden  Grune, der aus Nahdistanz zum glücklichen Remis traf. Die Trainer sahen es so:                                                                                                                              VfB-Trainer Dittombée: Ein schönes Spiel war es nicht. Wir mussten einige Akteure ersetzen, was natürlich auf das Niveau , das nicht das beste gewesen ist, Auswirkungen hatte. In Anbetracht dessen nehmen wir den Punkt gerne an.                                                                                                             Traktor –Trainer Kuhnert: Wir haben uns selbst die Butter vom Brot nehmen lassen. Wenn du dreimal führst, musst du gewinnen, Die zahlreichen Umstellungen durch die drei Verletzungen haben unser Spiel beeinträchtigt. Ich bin überzeugt, dass wir mit der Anfangsformation gewonnen hätten.                                        Peter Zien