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Schmölln stoppt Traktor

29.08.2022

                                           Schmölln bremst Traktor aus

                           Traktor Teichel – SV 1913 Schmölln 0:2 (0:1)

Die Zielstellung, kein Heimspiel abzugeben, wurde verfehlt. „Dabei überraschte uns der Aufsteiger vor allem in der ersten Halbzeit, indem er sich mit schnörkellosem Spiel, nämlich Diagonal- und Steilpässen, flott nach vorn arbeitete und den Abschluss suchte,“so sah Traktors Mannschaftskapitän R. Dörfler den Beginn der Partie. Da verdankten es die Traktoristen vor allem Torwart Salomon, welcher für den erkrankten Rößler eingesprungen war, dass sie nicht eher in Rückstand gerieten. Der zu großer Form auflaufende Keeper  rettete dreimal ganz bravourös, einmal dabei voller Risiko fast den Pfosten abräumend. Schließlich krachte es doch, diesmal war der Schlussmann beim Knaller aus Nahdistanz aber chancenlos: 0:1 nach einer guten Viertelstunde. Zum Weckruf für die Platzherren wurde der Treffer aber nicht. Zunächst bestimmten weiterhin die Knopfstädter das Geschehen. Weitere Einschläge konnten aber Salomon und seine Vorderleute verhindern. Ab etwa der 30. Spielminute fingen sich die Teicheler, machten die Räume, die man zu großzügig gewährt hatte, enger und kamen nun auch in die Offensive. Zwingend war das Erreichte aber nicht zu nennen. Erwähnenswert der Versuch von Arper nach Breukers Flanke, die Kugel strich drüber. Bei zwei weiteren Eingaben fehlte die Präzision bzw. der Abnehmer. In der Halbzeitpause stellte Trainer Kuhnert um. Das 4-4-2 schien den Gastgebern besser zu bekommen, denn nun lagen die größeren Spielanteile bei ihnen und der Zug zum Tor nahm zu. Nach Baumgarts Eckball kam Staskewitsch zum Schuss, Schmöllns Torwart konnte klären. Wenig später musste er den Freistoß von Staskewitsch klatschen lassen, konnte aber selbst im Nachfassen die Lage bereinigen. Auch Versuch Nummer drei ging an Staskewitsch. Seine Direktabnahme kam allerdings zu mittig an. Nach einem guten Spielzug über die linke Seite kam Breuker zum Abschluss. Der Gästekeeper parierte aber ganz stark. Dann hatte Trinkler den Ausgleich quasi auf dem Kopf, doch aus guter Distanz setzte er nach Baumgarts Eckstoß die Kuller daneben. Und es kam die Höchststrafe. In die verzweifelten Ausgleichsversuche der Gastgeber setzten die Knopfstädter nach Eckstoß für Traktor den Schlussgong. Flotter Konter, langer Ball, Ablage Pitschel in die Mitte auf Oehler und 0:2. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff des guten Schiedsrichters Scharnowski. Trainer Kuhnert (Teichel) sah es so: “Die ersten 30 Minuten haben wir verschlafen und zeigten zu wenig Gegenwehr. Dann haben wir uns gefangen. In dieser Phase hätten wir den Ausgleich schaffen können, um einen Punkt zu behalten.“

Peter Zien