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Traktor geht unter

06.11.2022

                                 SV Blau-Weiß Niederpöllnitz – Traktor Teichel 7:1 (5:0)

                                      Traktor kommt unter die Räder

Die Platzherren haben sich vorgenommen, den November zum Monat der Hoffnung zu machen – und der Start dafür ist ihnen mehr als gelungen. Wer den Live-Ticker von Michael Amthor verfolgt hatte, der mochte seinen Augen nicht trauen, wie flott es in Niederpöllnitz klingelte. Aber aus Teicheler Sicht immer auf der falschen Seite.  Seinen Einstand hatte sich das Trainertrio Bob, Ring und Schneider gewiss ganz anders vorgestellt. Dabei war das Team mit durchaus positiver Grundstimmung und klaren Vorgaben angereist. Diese Pläne bekamen allerdings, kaum dass die Partie begonnen hatte, schon den ersten Knacks. Teichels Schlussmann Rößler zögerte in der 2. Spielminute zu lange mit dem Abspiel, kam aufgrund dessen unter Druck und schoss den auf ihn zulaufenden Menzel an, von welchem die Kugel in den Kasten zum 1:0 für Blau-Weiß rollte. Wieder vergingen keine drei Umdrehungen des Sekundenzeigers, da lag das Streitobjekt schon wieder im Gästetor. Eine unterlaufene Flanke landete bei dem hinter Rößler lauernden  Lunow, der mühelos zum zweiten Treffer einschoss. 2:0 nach fünf Minuten, das nahm den Traktoristen wohl zunächst die Fußballerluft. Und so kam, mit einer Unterbrechung durch Müller, die Zeit des Rico Heuschkel. Bei seinem ersten Treffer zum 3:0 kam er allerdings aus klarer Abseitsposition allein auf Rößler zu (24.). Wenig später krachte es schon wieder. Bei einem Schlag aus dem Mittelfeld konnte Müller die Kette überlaufen und vollenden  (4:0, 26.). Kurz vor der Pause setzte Heuschkel noch einen drauf. Nach gewonnenem Zweikampf zog er aus ca. 16 m erfolgreich ab. Der Pausenstand war aus Teicheler Sicht natürlich schockierend. In Hälfte zwei schien sich Traktor zu stabilisieren. Erste Hoffnung auf Verbesserung des blamablen Resultats wollte aufkommen, als Anisch nach Breukers Ecke und Langhammers Hackenverlängerung die Kugel über die Linie drücken konnte (51.). Die Gäste erlangten mehr Spielanteile . Diese brachten Möglichkeiten. So war der eingewechselte Schröter allein durch, schoss aber Torwart Müller quasi in die Arme. Nach schönem Angriff kam Ring , allerdings unter starker Bedrängnis, zum Abschluss, die Kuller  flog aber daneben.  Danach hatte Trinkler eine ordentliche Schussposition, erwischte jedoch den Ball nicht voll. In diese Offensivphase schaltete sich clever noch zweimal Heuschkel und verpasste den Teichelern in den letzten zehn Minuten mit seinen Treffern drei und vier eine gehörige Spritze, die sie schnellstens wegstecken müssen. Die Gastgeber zeigten also eine kolossale Effektivität und demonstrierten, dass in dieser Staffel jeder jeden schlagen kann. Aber sicherlich nicht mit solchen Differenzen! Erste Analysen gab es seitens der Teicheler  gleich nach der Partie. Die kommende Woche ist Aufarbeitung angesagt. Untergegangen sind beinahe zwei für Traktor erfreuliche Nachrichten: das Debut  von Fabio Werschowetz und die Rückkehr des lange Zeit verletzten Florian Sorge. Kapitän Dörfler signalisierte:“Männer, wir bringen den Traktor wieder in Schuss.“

Peter Zien

 

Bild zur Meldung: Enrico erzielte gegen seinen Ex-Verein den Ehrentreffer